Frech im September: Kartoffelkuchen mit Birne und Rinderschinken

Unser Rezeptekalender präsentiert den herzhaft-süßen September mit einem Rezept von Anja Hesse-Grunert von schönes + leben. Bei diesen herbstlich-regnerischen Temperaturen ist es an der Zeit, die Birnen-Saison einzuläuten. Warmer Birnentee mit Gewürzen, Birnenkuchen direkt aus dem Ofen oder eben Birne mal anders: im Kartoffelkuchen mit Rinderschinken.

Karotten können auch anders schmecken!

Wer sich gegen den Konsum von tierischen Produkten entschieden hat oder einfach gern mal was Neues ausprobieren möchte, für die oder den gibt es auch eine (vegane) Alternative, die sogar optisch erstaunlich nah an (Rinder-)Schinken heranreicht: Karotten-Bacon. Die Zubereitung ist sehr einfach und Du kannst mit den Gewürzmengen experimentieren, bis es perspeckt meckt – äh – perfekt schmeckt. Zunächst schneidest Du die Karotten in dünne Scheiben – am besten funktioniert das mit einem Sparschäler. Dann marinierst Du sie mit etwas Ahornsirup, Sojasauce und bestreust sie mit Zwiebel-, Knoblauch-, und Paprikapulver sowie schwarzem Pfeffer. Wer es ganz extravagant möchte, kann der Mixtur zusätzlich auch noch Liquid Smoke beifügen – das erhöht den Speck-Imitationsfaktor. Jetzt alles auf ein Backblech in den (auf 200°C) vorgeheizten Ofen legen und so lange backen bis die Karotten-Streifen knusprig aussehen bzw. schmecken. Noch knuspriger wird das Ganze mit einer Heißluftfritteuse.

Einmal Tafelbirne, immer Tafelbirne?

Im Supermarkt und auf Wochenmärkten findest Du meistens nur noch ein bis zwei Sorten, die unter dem Namen Tafelbirne verkauft werden – einmal Tafelbirne, immer Tafelbirne sozusagen. Die vier gängigsten Sorten, die Du antriffst, heißen: Alexander Lucas, Abate Fetel, Conference und Williams Christ. Dabei gibt es auch unter den Birnen eine enorme Vielfalt an Sorten in unterschiedlichsten Farben, Formen und Geschmacksnuancen – insgesamt werden allein in Deutschland mehrere Hundert Sorten angebaut – jedoch (noch) nicht kommerziell.

Neben Tafelbirnen gibt es Kochbirnen, die man – wie der Name schon sagt – erst kochen muss, bevor sie schmecken. Und neben Kochbirnen gibt es Mostbirnen, die sich sehr gut für die Herstellung von Säften eignen. Herbst- und Winterbirnen halten sich eingelagert bis zu zwei Monaten. Zudem kann man die Früchte auch mithilfe des Einkochens haltbar machen. Gut zu wissen: Äpfel soll man nicht mit Birnen vergleichen. Nebeneinander legen kann man sie dahingegen schon: Denn Äpfel geben Ethylen ab – ein Gas, welches die Reifung der Birnen herbeiführt.

Text & Bild: Svea Möbs