Neu beim Ernährungsrat: Tobias Mäder

Seit April 2024 ist Tobias Mäder Teil des hauptamtlichen Teams beim Ernährungsrat und übernimmt die Projektkoordination sowie Veranstaltungsorganisation im Projekt “Gemeinsam zukunftsfähig essen  – hier und anderswo, heute und für morgen”. Im Interview stellt sich Tobias vor.

Was sind deine Arbeitsschwerpunkte im Projekt “Gemeinsam essen – hier und anderswo, heute und für morgen”?

Mein Aufgabenfeld in dem Projekt ist relativ breit gefächert, was mich an der Arbeit auch sehr reizt.  So obliegt mir die Organisation und Durchführung der Veranstaltungen „EssensRäume“ und „Gelebte Lebensmittelproduktion“. Dafür muss ich die einzelnen Themen entwickeln, die Veranstaltungen vorbereiten, Referent*innen engagieren und die Veranstaltungen moderieren. Außerdem ist es meine Aufgabe die Teilnehmenden für die Veranstaltungen zu akquirieren sowie die Evaluation der Veranstaltungen durchzuführen und meine Kollegin Carolin bei administrativen Aufgaben und der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.

Was möchtest du mit deiner Arbeit bewirken und welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Ich möchte mit meiner Arbeit bei den Teilnehmenden gerne ein Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Ernährung und für die Auswirkungen dieser auf Gesellschaft, Umwelt und Klima schaffen. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass das Thema nicht nur innerhalb einer privilegierten Gruppe von Menschen verhandelt wird, welche guten Zugang zu Bildung und genügend finanzielle Ressourcen haben. Ich möchte, dass auch die Perspektiven derer einbezogen werden, die mit Fluchtgeschichten nach Leipzig gekommen sind oder einer anderen marginalisierten Gruppe angehören, nur über sehr begrenzte finanzielle Ressourcen verfügen oder bisher keine Berührungspunkte mit dem Thema hatten. Meiner Meinung nach können wir nachhaltig nur etwas bewegen, wenn wir bei dem Thema den Großteil der Bevölkerung einbinden und Gehör verschaffen.

 

Begleitet dich regionale Lebensmittelwertschöpfung auch in deinem Alltag?

Absolut! Bis zum vergangenen Jahr war ich selbst für das urbane Landwirtschaftsprojekt ANNALINDE in der Umweltbildung und davor als Bundesfreiwilligendienstleistender im Gemüsebau tätig. Dort konnte ich mir über die Bedeutung regionaler Lebensmittelwertschöpfung immer weiter bewusst werden. Auch bin ich in der glücklichen Position, mir regional und biologische Lebensmittel kaufen zu können. Dem Gemüsebau fühle ich mich auch immer noch sehr verbunden und wenn Zeit dafür ist, packe ich meine Hände selbst in die Erde und gärtnere etwas oder versuche, wenn die Möglichkeit besteht, auch mal bei Erzeuger*innen aus Leipzig und Umgebung reinzuschnuppern.

 

– Das Interview fand im April 2024 statt –