Glossar: Anfangsbuchstabe S

Selbstversorgungsgrad:

Der Selbstversorgungsgrad beschreibt, zu welchem Teil der Nahrungsmittelbedarf eines definierten räumlichen Bezugs (z.B. der Region) realisiert wird. Im Direktionsbezirk Leipzig (Stadt Leipzig, Landkreise Leipzig und Nordsachsen) beispielsweise, könnten bei verändertem Anbau rund 95% des Bedarfs an hier anbaubaren Kulturen gedeckt werden (Rüschhoff, Hubatsch et al. 2022)

(Rüschhoff, J., Hubatsch, C., Priess, J., Scholten, T., & Egli, L. (2022). Potentials and perspectives of food self-sufficiency in urban areas—a case study from Leipzig. Renewable Agriculture and Food Systems, 37(3), 227-236.)

Solidarische Landwirtschaft:

Abgekürzt: Solawi. Mehrere private Haushalte tragen die Kosten und das Risiko eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug einen bestimmten Ernteertrag erhalten. Dadurch können die Betriebe marktunabhängiger agieren und sich in erster Linie auf den Anbau konzentrieren. Die Betriebe wirtschaften meist ökologisch, wobei eine entsprechende Zertifizierung wegen der engen Verknüpfung von Erzeuger*innen und Verbraucher*innen und der damit verbundenen Transparenz nicht unbedingt nötig ist. Die Verbraucher*innen erfahren einen stärkeren Bezug zur Lebensmittelproduktion und können diese mitgestalten (https://www.solidarische-landwirtschaft.org/).

Unterstrichene Begriffe finden sich im Glossar.