Rückblick Akademie des guten Essens Anfang 2024

Wir freuen uns über mehr teilnehmende Betriebe und bereits gelaufene sowie geplante Veranstaltungen, bei denen wir gemeinsam Berufe in der Ernährungs- und Landwirtschaft entdeck(t)en.

Von der Akademie des guten Essens können wir Einiges Neues berichten: Das Projekt mit dem Fokus auf Bildung und Berufsorientierung für Jugendliche in Berufen der Ernährungs- und Landwirtschaft hat inzwischen einen Pool von etwa 30 Betrieben, die bereit sind, interessierten Jugendlichen bei Exkursionen Einblicke in die Berufspraxis zu geben. Mit dabei sind unter anderem Landwirtschaftsbetriebe, Gärtnereien, Küchen, Bäckereien, Molkereien, Brauereien, eine Mühle, eine Winzerin und die Universität Leipzig mit ihrer Ausbildung zum/r Diätassistent*in.
Wir sind begeistert von der großen Offenheit, vielen Dank!

 

Ansprechen möchten wir mit dem Projekt vor allem feste Gruppen von Jugendlichen aus Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen oder Vereinen. Sollten Sie interessiert sein, melden Sie sich gerne bei uns! Die Veranstaltungen sind für Teilnehmende kostenfrei.

Was bisher geschah:

In den vergangenen Monaten waren wir bereits mit Jugendlichen bei der Bäckerei Kleinert, in zwei Küchen der AWO Sachsen-West, bei der Gemeinschaftsgetragenen Bäckerei Ge:Bäck,  der KoLa und der Leipziger Solawi Allerlei, unter anderem im Rahmen der „Schau rein – Woche der offenen Unternehmen“ und des „Girls‘ Day“.

 

In der Bäckerei Kleinert lernten die Jugendlichen die Berufe „Bäcker*in“ und „Konditor*in“ besser kennen und stellten ihre persönliche Leipziger Lerche her.

Im Seniorenzentrum der AWO in Markleeberg warb der aktuelle Kochazubi sehr anschaulich und persönlich für die Inhalte der Ausbildung zum Koch bzw. zur Köchin. Dort kochten die Jugendlichen Vollkorneierkuchen mit frischem Apfelmus und kreierten kunstvolle Apfelschwäne.

Mit Jugendlichen von der „Aktiven Schule“ besuchten wir die Gemeinschaftsgetragene Bäckerei „Ge:Bäck“. Dort lernten die Teilnehmenden, wie Sauerteigbrote gebacken werden, und was mit Hefeteig alles möglich ist. Sie bekamen zahlreiche Informationen zur Berufsausbildung und dem Alltag als Bäcker*in sowie Einblicke in die Betriebsgründung, den Aufbau und das Konzept einer solidarischen Bäckerei.

Jugendliche des Berufsvorbereitenden Jahres des Berufsschulzentrums Rote Jahne machten mit uns eine Exkursion zur AWO-Werkstatt in Wurzen und kochten dort ein komplettes Dreigänge-Menü. Sie konnten sich zum Beruf und zur Ausbildung informieren. Zusätzlich kamen wir ins Gespräch über Möglichkeiten, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, die sich privat, aber auch in der Großküche umsetzen lassen.

Bei der solidarischen Landwirtschaft „Allerlei“ lernten 11 Schülerinnen im Rahmen des Girls‘ Day das Konzept Solawi kennen und erhielten Einblicke in die gärtnerische Praxis: Salat und Kohl pflanzen, Kürbisse zur Voranzucht in Töpfe säen, den Acker vorbereiten und Blühstreifen anlegen. Außerdem erfuhren die Jugendlichen, welche unterschiedlichen Arten einer gärtnerischen Ausbildung möglich sind, was diese Ausbildungen beinhalten und was das Berufsbild „Gemüsegärtner*in“ ausmacht.

Ebenfalls in Sachen Gemüseanbau besuchte eine DaZ-Klasse der Frege-Oberschule mit uns zusammen die KoLa Leipzig.

Das Vorhaben „KoMoNa: Akademie des guten Essens – Wertschöpfungsketten erleben, grüne Berufe entdecken“ (Förderkennzeichen: 67KMN038A, Laufzeit: März 2023 – März 2025) dient der Verwirklichung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) durch die Umsetzung von sieben Wochenend-Akademien und 18 Akademie-Einzeltagen, die sich mit der nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft und Berufsperspektiven in diesem Sektor beschäftigen.

Gefördert wird das Projekt über das Förderprogramm KoMoNa (Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen) vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Projektträgerin ist die ZUG.

Weitere Förderung erhält das Projekt durch die Heidehof Stiftung sowie als Gewinner des eku-ZUKUNFTSPREIS 2021.