In unserem Rezeptekalender hat Claudia Friedrich von der heldenküche im Juni ihre Zubereitungsidee des beliebten koreanischen Gerichtes Bibimbap mit Tempeh aus der Region beigesteuert.
Die koreanische Küche ins Haus holen!
Bibimbap ist nicht nur in Korea ein köstliches „Resteessen“, auch hierzulande kannst Du Dir mit regionalen Zutaten die koreanische Küche ein Stückchen ins Haus holen: Hierfür wird verschiedenstes Gemüse traditionell mit etwas Reis und einer proteinreichen Beilage wie (Rind-)Fleisch, Ei, Tofu oder Tempeh kombiniert.
Übersetzt bedeutet der Name Bibimbap übrigens so viel wie „Reis umrühren“ und verweist damit auf das einfache Anrichten frischer Zutaten in einer Schüssel, die erst beim Essen gemischt werden. Gegessen wird es nach Belieben als kalte oder warme Speise.
Für eine besonders nachhaltige Variante können dafür auch heimische Gemüse- und Getreidesorten wie zum Beispiel Fenchel und Hirse verwendet werden. Tempeh, aus regionaler Produktion, kann dem Gericht zudem seine besondere Note verleihen.
Was ist Tempeh eigentlich?
Tempeh stammt ebenfalls aus der asiatischen Küche, genauer aus Indonesien. Dabei handelt es sich klassischerweise um fermentierte Sojabohnen. Durch die Gärung der Bohnen mit einem Schimmelpilz entsteht nach etwa 35 bis 37 Stunden eine schnittfeste, weiße Masse. Im Gegensatz zu Tofu, der aus Sojamilch hergestellt wird, enthält Tempeh dabei noch die ganze Bohne. Durch den Fermentationsprozess erhält er seinen mild-nussigen Geschmack, der an Käse erinnert. Tempeh kann kalt verzehrt werden, eignet sich aber ebenso zum Anbraten oder Backen. Eine Würzung oder Marinade verfeinert den Geschmack zusätzlich.
Seit einigen Jahren kehrt Tempeh auch immer mehr in die westliche Küche ein. In Rezepten findet er unter anderem als proteinreiche Suppen- und Salat-Beilage oder als veganer Fleischersatz auf dem Brot sowie im Grill-Brötchen Verwendung.
Tempeh erfreut sich auch deswegen immer größerer Beliebtheit, weil er zu den probiotischen Lebensmitteln zählt, die als besonders förderlich für die Darmgesundheit gelten. Darüber hinaus zeichnet er sich durch einen hohen Vitamin-B-Gehalt aus, auf den bei einer pflanzlichen Ernährung besonders geachtet werden sollte.
Hergestellt wird die fernöstliche Speisebeilage mittlerweile auch in Deutschland. Neben heimisch angebauten Sojabohnen werden hierzulande Lupinen oder Kichererbsen sowie weitere Bohnenarten fermentiert. Experimentierfreudige können Tempeh nach Anleitung sogar selbst herstellen.
Gelagert wird das fertige Produkt im Kühlschrank und hält sich dort verschlossen drei bis vier Wochen. Tempeh kann außerdem eingefroren werden und ist so länger haltbar.
Du hast Appetit bekommen?
Wenn Du nun Lust auf ein fernöstlich angehauchtes Geschmackserlebnis bei heißem Juni-Wetter bekommen hast, dann wirf einen Blick in Deinen Leipziger Rezeptekalender. Dort findest Du eine originelle Zutatenkombination sowie regionale Herstellerhinweise, mit denen ein Bibimbap mit Tempeh bestimmt auch bei Dir zu Hause gelingt! Eine Vielfalt weiterer inspirierender Zubereitungsideen findest Du natürlich auch Online.
In diesem Sinne:
맛있게 드세요 (gesprochen: ko; Koreanisch für: Guten Appetit!)
Text & Bild: Eva Kempe