Wir stellen vor: Thomas Marbach

Thomas Marbach war bei der Gründung des Ernährungsrates beteiligt und ist Mitglied des Vorstands. Zusammen mit Joachim Lenz leitet er die AG Gemeinschaftsverpflegung seit 3 Jahren. Er ist in Sachsen-Anhalt aufgewachsen und nach seiner Ausbildung zum Koch und zahlreichen Stationen in der Welt im Leipziger Land gelandet.

Thomas Antworten auf unsere Fragen lest Ihr hier!

Was hat Dich am Ernährungsrat (ER) gereizt?
Thomas: Mich reizt die innerer Zielstrebigkeit des Titels und die Möglichkeit, eine ganz andere Art von Sprachrohr nutzen zu können. Zudem die Vernetzung und der Austausch mit Menschen. Und auch das Lernen aus allen Bereichen der regionalen Wertschöpfung und Naturschutz, sowie die Bündelung mit dem Ziel einer wieder natürlicheren und vernünftigeren Ernährung.

Welche konkreten Projekte / Aufgaben hast Du gerade im ER?
Thomas: Ich bin sehr froh, dass wir ein ziemlich bunter Haufen sind. Die zeitlichen Kapazitäten mit Selbstständigkeit und Familie erlauben mir neben der eigentlichen AG Arbeit nur noch die nötigsten Vorstandsaufgaben.
Ich organisiere Aktionen und Veranstaltungen, und setze mich gern für praktische Dinge ein. In der AG verfolgen wir beispielsweise mit dem „Anpackeransatz“ ein Programm, bei dem wir in Kochjacke und Schürze für einen Tag unsere Hilfe in den Küchen anbieten. Im Austausch bekomen wir realistische Einblicke zum Status quo. Dies hilft uns sehr zu begreifen, wo aus Küchensicht der Schuh drückt und was im gewissen Rahmen überhaupt machbar ist. 

Was war bisher Deine schönste Erfahrung, die Du mit und im ER gemacht hast?
Thomas: Durch praktischen Einsatz und echter Unterstützung, wie die des Anpackeransatzes, begeistert mich die Möglichkeit, wie ein paar Dinge sofort in der Praxis adaptiert werden können. So wird ein über alte Muster Nachdenken angeregt.

Wie sähen Leipzig + Umland aus, wenn alle Ziele des ER in Erfüllung gegangen wären?
Entwirf eine kleine Vision in 4 Sätzen. 
Thomas: Meine Vision sieht folgendermaßen aus: Urbane Pachtgärten, aktiver Gartenbau, viele Gemüsefelder vor den Toren der Stadt und artgerecht gehaltene Nutztiere. Genussvolle, unkomplizierte Frischküche in den Gasthäusern aus lokalen Zutaten und mit tollen Partnerschaften zwischen Landwirt*innen und Köch*innen. In den hauseigenen Schulrestaurants wird an Live-Stationen zusammen mit wechselnden Schüler*innenteams gesundes, leckeres Essen gekocht.

Wann hattest Du zuletzt selbst die Hände in der Erde?
Thomas: Vor zwei Wochen bei der Vorbereitung unserer Erdbeer- und Gemüsebeete.

Was und wie kochst Du am liebsten?
Thomas: Am liebsten einfach, mit Lebensmitteln deren Ursprung und Geschichte ich kenne. Direkt in die Pfanne, inspiriert von meinen Auslandsaufenthalten oder aus dem Kochtopf meiner Oma.

Koordinierungskreis

Im Mai geht es weiter mit den Vorstellungen der Mitglieder des KoKreises.